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Jahresüberblick
2014 auch als
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Samstag,
07. Juni 2014, 11:30 Uhr
Orgelmusik zur Marktzeit
mit Michael
Tschitscherin, Sumy/Ukraine
Die Orgelmusik zur Marktzeit im
Überlinger St. Nikolaus-Münster findet im Mai, Juni, Juli, September und
Oktober am ersten Samstag des Monats statt. Um 11.30 Uhr erklingt etwa 30
Minuten Orgelmusik als musikalische Ergänzung zum bunten Markttreiben.
Die zweite Marktmusik in
diesem Jahr wird am 07. Juni von dem ukrainischen Organisten Michael
Tschitscherin gestaltet. Er ist Organist der Troiza-Kathedrale in Sumy/Ukraine
sowie Dozent für Klavier an der dortigen Pädagogischen Hochschule. Seine rege
Konzerttätigkeit als Orgelvirtuose in allen Städten Russlands, Lettlands und
der Ukraine machten ihn als namhaften Künstler bekannt, ebenso mehrere
Rundfunk- und Fernsehaufnahmen. Seit 1992 führen ihn Konzertengagements auch
nach Deutschland. Darüber hinaus ist Michael Tschitscherin Duo-Partnerin der
Cellistin Anna Barbara Schilling.
In
Überlingen wird Michael Tschitscherin das Konzert mit dem bekannten,
feierlich
majestätischen Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552 von Johann Sebastian
Bach (1685-1750)
beginnen. Von dem englischen Komponisten Edwin Lemare (1865-1934)
erklingt im
Anschluss das Andantino Des-Dur. Zum Abschluss interpretiert Michael
Tschitscherin
von Alexandre Guilmant (1837-1911) die Sonate Nr. 3 in c-Moll.
Guilmants Komposition ist reich an Melodik, Harmonik und vollendeter
Satztechnik und spiegelt die Klangmöglichkeiten und den Farbenreichtum
der
französischen Orgeln wider.
Der Eintritt
ist frei.
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Sonntag,
08. Juni 2014, 10.00 Uhr
Hochfest zu Pfingsten
Münster- und Kammerchor Überlingen
Leitung: Melanie Jäger-Waldau
Kirchenmusik der Klassik mit Chor,
Streicher, Oboen, Fagott, Trompeten, Pauken und Orgel wird den Festgottesdienst
am Pfingstsonntag, den 08. Juni, um 10.00 Uhr im Überlinger St.
Nikolaus-Münster festlich umrahmen. Zur Aufführung gelangt die Messe in C-Dur,
KV 258 von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791),
auch „Spaur-Messe“ genannt, der Pfingsthymnus „Veni, Creator Spiritus“
von Johann Ernst Eberlin (1702-1762) sowie zwei Sätze des berühmten
Trompetenkonzertes in Es-Dur von Johann Baptist Georg Neruda (1707-1780).
Mozart komponierte die Spaur- Messe von 1775 bis 1776
für vierstimmigen Chor, Soli und Orchester. Durch Pauken und Trompeten erhält
die Messe ihren feierlichen Charakter.
Die lyrisch-poetische Spaur-Messe ist reich an kontrapunktischer Arbeit
und anschaulichen tonmalerischen
Episoden. Das im Unisono von Singstimmen und Instrumenten absteigende
"Descendit de coelis", das von seufzenden Orchesterakzenten
begleitete "Et incarnatus", welches vom Leide des Menschwerdens
spricht, das "Crucifixus", in dem die leise Klage der hohen
Solostimmen von lauten, chromatisch aufsteigenden Schreckensrufen der Chorbässe
kontrapunktiert wird, danach das "Resurrexit", im Unisono aufsteigend
als Umkehrung des "Descendit" - ein Kurzbericht vom Erdenwandel des
Heilands, auf engsten Raum zusammengedrängt. Die Spaur-Messe wurde mit dem
Domherren Friedrich Franz Joseph Graf von Spaur in Verbindung gebracht, dessen
Weihe zum „Bischofkoadjutor von Brixen“ im Salzburger Dom 1776 stattfand.
Bei
der Aufführung im Überlinger St. Nikolaus-Münster wird der Münster- und
Kammerchor und das Münsterorchester zusammen mit den Solisten Ina Weißbach
(Sopran), Ulrike Clausen (Alt), Marcus Elsäßer (Tenor), Hermann Locher (Bass),
Christina Goldstein (Trompete) und Gerhard Breinlinger (Orgel) den
Festgottesdienst gestalten. Die Leitung hat Münsterkantorin Melanie
Jäger-Waldau.
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