Samstag, den 03. September 2011, 11.30 Uhr
St. Nikolaus-Münster
Orgelmusik zur Marktzeit
mit Martin Weber, Überlingen
Die Orgelmusik zur Marktzeit im Überlinger
St. Nikolaus-Münster findet im Mai, Juni, Juli, September und Oktober jeweils
am ersten Samstag des Monats statt. Um 11.30 Uhr erklingt etwa 30 Minuten
Orgelmusik als musikalische Ergänzung zum bunten Markttreiben.
Martin Weber, der das
Konzert am 3. September gestaltet, studierte in Freiburg und Strasbourg (F)
Schulmusik, Kirchenmusik (A) und Konzertexamen Orgel u. a. bei Prof. Helmut
Deutsch und Prof. Daniel Maurer (Orgel), Prof. Karl Ludwig Kreutz
(Improvisation) sowie Prof. Hans-Michael Beuerle (Dirigieren). Während der
letzten vier Jahre arbeitete er als Kirchenmusiker am Überlinger Münster St.
Nikolaus. Regelmäßig ist er auch konzertant als Organist und Dirigent zu hören.
Sein Programm widmet
Weber ganz der deutschen Orgelromantik; es erklingt die Sonate Nr. 4 B-Bur op.
65 von Felix Mendelssohn-Bartholdy (1809-1847) sowie das Präludium und Fuge
über B-A-C-H von Franz Liszt (1811-1886). Mit seinem Zyklus der 6 Orgelsonaten
op. 65 legte Mendelssohn den Grundstein dafür, dass sich die Sonate zur
„erfolgreichsten“ Gattung der Orgelmusik im späten 19. Jahrhundert entwickeln
konnte. Obwohl selten zu hören, ist die vierte Sonate vielleicht die
ausbalancierteste des ganzen Opus. Ihre vier Sätze unterschiedlichen Charakters
weisen bereits voraus auf die virtuose Technik eines Widor oder auf manches
lyrische Arioso eines Rheinberger. Dass die Buchstaben B-A-C-H auch Notennamen
sind und der Name „Bach“ somit melodisch dargestellt werden kann, hat sich
schon J. S. Bach zunutze gemacht. Zahlreiche Komponisten haben später ihrer
Verehrung von Bach durch Verwendung dieser charakteristischen Tonfolge Ausdruck
verliehen. So auch Liszt in seinem virtuosen Werk, dessen Geburtstag sich dieses Jahr zum 200. Mal
jährt.
Der Eintritt ist frei
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