Jahresüberblick 2017 auch als  PDF

-- 06.Mai 2017
Samstag, 11:30 Uhr


Orgelmusik zur Marktzeit
mit Klaus Geitner, München


Die Orgelmusik zur Marktzeit im Überlinger St. Nikolaus-Münster findet im Mai, Juni, Juli, September und Oktober am ersten Samstag des Monats statt. Um 11.30 Uhr erklingt etwa 30 Minuten Orgelmusik als musikalische Ergänzung zum bunten Markttreiben.

Die erste Marktmusik in diesem Jahr am 6. Mai gestaltet Kirchenmusikdirektor Klaus Geitner aus München. Klaus Geitner wurde 1959 in München geboren. Nach Kirchenmusikstudien in München, Augsburg und Salzburg und Kursen bei Ton Koopman, Olivier Latry, Jon Laukvik und anderen wirkt Klaus Geitner seit 1983 an der Himmelfahrtskirche in München-Sendling.

Neben seinen Aufgaben als Organist und Kantor leitet er den Chor der Himmelfahrtskirche und organisiert alljährlich ein umfangreiches kirchenmusikalisches Konzertprogramm. Konzerte im In- und Ausland, Rundfunk- und CD-Aufnahmen ergänzen seine künstlerische Tätigkeit als Organist. Klaus Geitner ist amtlicher Orgelsachverständiger der Evangelisch-Lutherischen Kirche Bayerns und kümmert sich um die 2018 geplante Restaurierung der Steinmeyer-Orgel in St. Lukas, München.

Klaus Geitner spielt Werke von Johann Schneider, Christoph Wolfgang Druckenmüller, Georg Böhm, Johann Sebastian Bach und Wallace Arthur Sabin.
 

Der Eintritt ist frei.


-- 19.Mai 2017
Freitag,  20:15 Uhr

Spätromantische Impressionen
Richard Wagner und Walter Braunfels am Bodensee
mit Hansjörg Albrecht (München), Orgel

Richard Wagner: Ouvertüre zu „Tannhäuser“
                         Vorspiel zu „Parsifal“
Walter Braunfels:Toccata, Adagio und Fuge f-moll op.43
Richard Wagner: Vorspiel zu „Tristan und Isolde“
                         Vorspiel zu „Die Meistersinger von Nürnberg“

Richard Wagner (1813-1883), der auf Reisen mehrfach den Bodensee besuchte, ist mit seiner Musik nach wie vor sehr präsent. Besonders die Ouvertüren und Vorspiele zu seinen Opern sind für Orgel transkripiert worden und zählen zu den Höhepunkten der spätromantischen Orgelmusik.

Walter Braunfels (1882-1954) Musik hingegen wird erst seit den 1990er Jahren wiederentdeckt. Seine Kompositionen wurden in den 1920er Jahren neben denen von Richard Strauss am häufigsten aufgeführt. Stardirigenten wie Bruno Walter, Hans Knappertsbusch und Wilhelm Furtwängler sahen ihn in der Nachfolge von Richard Wagner und umwarben ihn. Als sogenannter „Halbjude“ beendeten die Nationalsozialisten seine Traumkarriere 1933 und enthoben Walter Braunfels aller Ämter und belegten ihn mit einem Aufführungsverbot. Er zog sich in die „Innere Emigration“ zurück und lebte von 1937 bis 1945 in Überlingen. Hier entstand sein einziges großes Solo-Orgelwerk Toccata, Adagio und Fuge f-moll, mit welchem er Johann Sebastian Bach huldigte. Ein gewichtiges spätromantisches Orgelwerk, welches es wieder zu entdecken lohnt.

Hansjörg Albrecht, der international vor allem als Bach-Spezialist bekannte Dirigent und Organist sowie Leiter des Münchner Bachchores, setzt sich für die Wiederentdeckung des Spätromantikers Walter Braunfels ein.



Karten 10 € können bei www.reservix.de mit seinen Vorverkaufstellen bezogen werden: in Überlingen bei Kur und Touristik, Südkurier Service-Center und Reisebüro Bühler.